
Präambel
Schermbeck, November 2025 – Der SV Schermbeck e.V. 1912 hat ein Schutzkonzept zum Schutz von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen verabschiedet. Damit setzt der Traditionsverein ein starkes Zeichen für Prävention, Achtsamkeit und verantwortungsvolles Handeln in allen Sportarten des Vereins.
„Sport lebt von Vertrauen, Fairness und Respekt. Es ist unsere Aufgabe, dieses Fundament aktiv zu schützen – insbesondere dort, wo Kinder und Jugendliche uns anvertraut sind“, betont der Vereinsvorstand.
Das Schutzkonzept wurde in einer vereinsinternen Arbeitsgruppe unter Beteiligung aller Abteilungen – Handball, Badminton, Tischtennis und Leichtathletik – erarbeitet. Ziel war es, ein Konzept zu schaffen, das die Werte und Strukturen des SV Schermbeck e.V. 1912 widerspiegelt und zugleich die Handlungssicherheit aller Beteiligten stärkt.
Drei Säulen für ein sicheres Miteinander
Das Konzept ruht auf drei zentralen Säulen, die ineinandergreifen und den Rahmen für die tägliche Vereinsarbeit bilden:
– Der Leitfaden – Prävention und gelebte Verantwortung
Im Mittelpunkt steht die Prävention. Der Leitfaden beschreibt konkrete Maßnahmen, um ein sicheres und respektvolles Umfeld zu schaffen. Dazu gehören regelmäßige Schulungen und Informationsveranstaltungen für Trainer/-innen, Betreuer/-innen und Eltern zu Themen wie Kinderschutz, Gewaltprävention und respektvollem Verhalten.
Auch die Einsichtnahme in erweiterte Führungszeugnisse (eFZ), die Unterzeichnung eines Ehrenkodexes sowie verbindliche Sicherheitsstandards in Trainingsstätten sind feste Bestandteile.
„Prävention heißt, nicht erst zu reagieren, wenn etwas passiert, sondern frühzeitig ein Klima des Vertrauens und der Offenheit zu schaffen“, heißt es aus der Arbeitsgruppe.
– Der Verhaltenskodex – Orientierung im täglichen Umgang
Der Verhaltenskodex formuliert klare Regeln für den respektvollen Umgang miteinander. Er fordert Respekt, Transparenz und Achtsamkeit in Sprache, Verhalten und Auftreten. Und schafft Orientierung – insbesondere in sensiblen Situationen wie Körperkontakt im Training, dem Betreten von Umkleiden oder der Kommunikation über Messenger und soziale Medien.
Das Prinzip der offenen Tür, das Vier-Augen-Prinzip sowie der bewusste Umgang mit Nähe und Distanz tragen dazu bei, dass Kinder und Jugendliche sich im Verein sicher und wertgeschätzt fühlen.
– Der Interventionsplan – Handeln, wenn es notwendig ist
Sollte es zu einem Verdachtsfall kommen, beschreibt der Interventionsplan klare und strukturierte Abläufe: von der ersten Meldung über die Dokumentation bis zur Einbindung geschulter Fachstellen.
Dabei steht der Schutz der betroffenen Person immer an erster Stelle.
Zudem sind im Verein mehrere Personen benannt, die als vertrauensvolle Ansprechpersonen zur Verfügung stehen und über die notwendigen Schulungen verfügen. Ihre Kontaktdaten werden auf der Vereinswebsite veröffentlicht, um eine schnelle und vertrauliche Kontaktaufnahme zu ermöglichen.
Ein gemeinschaftlicher Prozess für eine starke Vereinsgemeinschaft
Das Schutzkonzept wurde über mehrere Monate hinweg in enger Zusammenarbeit aller Abteilungen entwickelt. In der Arbeitsgruppe brachten Vertreter/-innen aus Handball, Badminton, Tischtennis und Leichtathletik ihre Erfahrungen und Perspektiven ein.
„Dass alle Sparten gemeinsam an einem Strang gezogen haben, zeigt, wie ernst der Verein das Thema nimmt. Der Schutz unserer Sportlerinnen und Sportler ist eine Gemeinschaftsaufgabe“, so der erweiterte Vorstand des Vereins.
Das Schutzkonzept wird regelmäßig überprüft und weiterentwickelt. Es steht auf der Vereinswebsite des SV Schermbeck e.V. 1912 (www.svschermbeck.de) zum Download bereit und wird allen Mitgliedern transparent zugänglich gemacht.